Linie 13 oberirdisch – Anschreiben an den Rat

An die

demokratischen Ratsmitglieder

Rathaus Köln

 

Köln, 10.05.2021

Machbarkeitsstudie zur oberirdischen Verlängerung der Linie 13
des Bündnisses Verkehrswende Köln

Sehr geehrte Ratsmitglieder,

aus der Presse wurde im März d. J. bekannt, dass die Verlängerung der Linie 13 (Gürtelstrecke ab Klettenberg) im Dezember 2020 von der Stadtverwaltung ohne entsprechenden Ratsbeschluss ausgeschrieben worden ist. Die Ausschreibung beinhaltet mehrere Varianten. So auch eine unterirdische Fortführung mittels Rheinquerung ins Rechtsrheinische bis zum Bahnhof Mülheim (14 km). Diese umfangreiche Ausschreibung kostet sehr viel Geld. Eine Auftragserteilung für etwaige Tunnelführungen wäre ökologisch sowie finanziell überhaupt nicht mehr zu vertreten. Bei zu erwartenden 14 km Tunnelbau wäre mit Kosten von mindestens 7 Milliarden und einer Bauzeit von mindestens 60 Jahren zu rechnen.

Ein Norm-Kilometer Stadtbahntunnel produziert knapp 100.000 Tonnen CO2-Emissionen. Eine Mobilitätswende kann nur oberirdisch stattfinden. Andernfalls würde die dringend notwendige Klimawende mangels Geld und Ressourcen mit all den negativen Folgen wie Feinstaubbelastung, Baustellen- und Verkehrschaos etc. ausbleiben.

Bitte stoppen Sie daher dringend dieses Ausschreibungsverfahren.

Beigefügt erhalten Sie unsere o.g. Machbarkeitsstudie zur oberirdischen Verlängerung der Linie 13 ab Klettenberggürtel bis zum Rhein. Sie zeigt eine Lösung auf, die kurzfristig umgesetzt werden kann und nur einen Bruchteil einer unterirdischen Lösung kostet. Diese steht Ihnen sowie der Stadtverwaltung als Grundlage kostenlos zur Verfügung.

Rückfragen richten Sie gern an info@verkehrswende.koeln.
Mit freundlichen Grüßen

gez. Barbara Kleine     gez. Maria Schu

Sprecher*innenrat Bündnis Verkehrswende Köln