Was uns bewegt und was wir wollen

Köln ist die am stärksten mit Stickoxiden und Feinstäuben belastete Stadt in NRW. Über 60.000 Menschen sterben in Deutschland jedes Jahr vorzeitig an dieser Vergiftung der Atemluft. Wir brauchen schnelle Lösungen für eine Verkehrswende hin zu einem gut ausgebauten, preisgünstigen, öffentlichen Nahverkehr.

Die Stadtbahnlinien 1, 7 und 9 auf der OstWest-Achse zwischen Kalk und der Universitätsstraße haben die Kapazitätsgrenzen überschritten. Übervolle Bahnen sind kein Anreiz zum Umstieg vom Auto in die Bahn.

Stadtverwaltung und KVB sehen jedoch nur eine Lösung mit einem Tunnel, der am Heumarkt beginnt und in der kurzen Variante am Neumarkt oder in der langen Variante am Melaten-Friedhof endet.

Der von der Stadtverwaltung und der KVB favorisierte zweigleisige Tunnel bietet gegen- über einer oberirdischen Lösung keinen Kapazitätsvorteil. Der Tunnel ist um ein Vielfaches teurer, der Bau beginnt später und dauert länger und er bindet für Jahre erhebliche personelle Ressourcen. Diese werden für die Erweiterung des Stadtbahn- und Busnetzes dringend benötigt, damit die Verkehrswende gelingt. Das Desaster der Nord-Süd-Bahn, bei deren Bau – unabhängig von dem Unglück am Waidmarkt – ursprünglich veranschlagte Kosten und Zeit massiv überschritten wurden, ist allen Kölnern noch gut im Gedächtnis. Die Ursachen sind bis heute nicht aufgearbeitet, da soll das nächste Mega-Projekt aus dem Boden gestampft werden.

Unser Bündnis tritt ein für:

— Den schnellstmöglichen Ausbau der vorhandenen oberirdischen Ost-West-Achse durch die Anschaffung längerer Stadtbahnen, durch die Verlängerung der Haltestellen sowie durch den absoluten Vorrang der Stadtbahnen vor dem Autoverkehr

— Die Zurückdrängung des Autoverkehrs, beginnend mit dem Innenstadt-Bereich – zugunsten von Gesundheit und Lebensqualität.

— Der U-Bahn-Bau bedeutet statt Entlastung über Jahre massive Verkehrsbehinderungen und zusätzliche Feinstaubbelastung durch die Großbaustellen mitten in der Innenstadt. Statt eine weitere Milliarde und personelle Ressourcen für einen Tunnel zu verschwenden, fordern wir den schnellstmöglichen Ausbau des ÖPNV im gesamten Stadtgebiet und ins Umland hinein.

— Durch die Minderung des Autoverkehrs auf den Hauptstraßen und die Ausweitung des KVB-Netzes wird Platz geschaffen für den Rad- und Fußverkehr. Vor allem sorgen wir aber für deutlich sauberere Luft.

Wir arbeiten mit in der Aktionsgemeinschaft Kölner Verkehrswende, die wir gemeinsam mit vielen anderen initiiert haben und wir unterstützen den Aufruf „Kölner Verkehrswende jetzt!“ sowie die zugehörige Online-Petition.

 

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